Forensisch-sexualwissenschaftliche Risikoeinschätzungen im Familienrecht: ein Diskussionsbeitrag zur Prävention innerfamiliären sexuellen Missbrauchs

Zusammenfassung In der psychologisch-psychiatrischen Begutachtungspraxis mehren sich Anfragen von Familiengerichten, die um eine kriminalprognostisch-sexualwissenschaftliche Begutachtung eines Elternteils oder neuen Partners bitten. Hintergrund dieser Aufträge sind entweder Vorstrafen oder laufende...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Forensische psychiatrie, psychologie, kriminologie Jg. 16; H. 4; S. 307 - 319
Hauptverfasser: Iffland, Judith A., Oesterlein, Natalie, Gossmann, Diana
Format: Journal Article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.11.2022
Springer Nature B.V
Schlagworte:
ISSN:1862-7072, 1862-7080
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung In der psychologisch-psychiatrischen Begutachtungspraxis mehren sich Anfragen von Familiengerichten, die um eine kriminalprognostisch-sexualwissenschaftliche Begutachtung eines Elternteils oder neuen Partners bitten. Hintergrund dieser Aufträge sind entweder Vorstrafen oder laufende Ermittlungen wegen Sexualdelikten oder Hinweise auf paraphile Interessen der Probanden. Wenngleich in vielen Fällen bereits familienpsychologische Sachverständige im Verfahren zu Fragen der Erziehungsfähigkeit und/oder einer etwaigen Kindeswohlgefährdung beauftragt wurden, lehnen diese die Beantwortung derartiger sexualforensischer Risikoeinschätzungen mit dem Verweis auf eine fehlende Kompetenz oft ab. Es besteht große Verunsicherung aufseiten beauftragender Gerichte, des Jugendhilfesystems, aber auch Sachverständiger bezüglich der Möglichkeiten und Grenzen eines diagnostischen Vorgehens und des Zusammenwirkens unterschiedlicher Gutachtenbereiche. Der vorliegende Beitrag liefert einen theoretischen Hintergrund, einen Sachstandsbericht aus der Praxis und diskutiert unterschiedliche Zuständigkeiten bei derartigen Fragestellungen sowie ein praktikables Vorgehen.
Bibliographie:ObjectType-Article-1
SourceType-Scholarly Journals-1
ObjectType-Feature-2
content type line 14
ISSN:1862-7072
1862-7080
DOI:10.1007/s11757-022-00733-9