Status Quo – Die Anforderungen an die medizinische Habilitation in Deutschland

Zusammenfassung Hintergrund  In Deutschland gilt die Habilitation als Nachweis der Qualifikation zur selbstständigen Forschung und Lehre und ist die Voraussetzung zur Erlangung der Lehrbefähigung im jeweiligen Fachgebiet. Die Voraussetzungen sind in den Habilitationsordnungen der Universitäten und g...

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Uložené v:
Podrobná bibliografia
Vydané v:Deutsche medizinische Wochenschrift Ročník 145; číslo 23; s. e130 - e136
Hlavní autori: Strauss, Markus, Ehlers, Jan, Gerß, Joachim, Klotz, Luisa, Reinecke, Holger, Leischik, Roman
Médium: Journal Article
Jazyk:German
Vydavateľské údaje: Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Georg Thieme Verlag KG 01.11.2020
Predmet:
ISSN:0012-0472, 1439-4413
On-line prístup:Získať plný text
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Shrnutí:Zusammenfassung Hintergrund  In Deutschland gilt die Habilitation als Nachweis der Qualifikation zur selbstständigen Forschung und Lehre und ist die Voraussetzung zur Erlangung der Lehrbefähigung im jeweiligen Fachgebiet. Die Voraussetzungen sind in den Habilitationsordnungen der Universitäten und gleichgestellten Institutionen festgelegt. Dieser Übersichtsartikel verfolgt das Ziel, die Anforderungen an die Habilitation der medizinischen Fakultäten aufzuzeigen und Verbesserungsvorschläge hinsichtlich dessen darzulegen. Methoden  Die gültigen Habilitationsordnungen und Ausführungsbestimmungen aller 39 deutschen medizinischen Fakultäten wurden auf folgende Zielkriterien analysiert: Gesamtpublikationen (n), Erst- und Letztautorenschaften (n), Lehrleistungen, Berücksichtigung von Drittmitteleinwerbung, Patentrechte, Abstracts auf Kongressen, Teilnahme an didaktischen Fortbildungen, kumulative Habilitation, Voraussetzung von Promotion oder äquivalenten Leistungen, Gutachter (n) und deren Zugehörigkeit, Abhaltung eines hochschulöffentlichen und wissenschaftlichen Vortrags sowie einer Lehrprobe. Ergebnisse  Insgesamt wurden 37 Habilitationsordnungen in die Analyse einbezogen. Die Habilitationsanforderungen unterscheiden sich in mehreren zentralen Punkten, vor allem in der Zahl der geforderten Erst- und Letztautorenschaften, Gesamtanzahl der Publikationen und Bewertung der Publikationsleistung. Eine kumulative Habilitation ist an 97 % (n = 36) der Universitäten möglich. Deutliche Unterschiede bestehen auch in Bezug auf die Auswahl der Gutachtenden (nur Interne, Interne und Externe, nur Externe). Schlussfolgerung  Die quantitativen und qualitativen Anforderungen und deren Gewichtung sind zwischen den Ordnungen häufig uneinheitlich. Zur Steigerung der Transparenz und Würdigung der erbrachten wissenschaftlichen Leistung erscheint eine Vereinheitlichung der Anforderungen zielführend.
ISSN:0012-0472
1439-4413
DOI:10.1055/a-1210-5221