Konstruktionstypenvielfalt von Systemhallen in Stahlbauweise zum Ende der Hochmoderne

Systemhallen sind standardisierte Hallenbauten und werden auch als Modulhallen, Normhallen, Serienhallen oder Standardhallen bezeichnet. Die Geschichte dieser Hallen reicht bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Doch insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Systemhallen einen deutlichen...

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Published in:Die Bautechnik Vol. 102; no. 11; pp. 645 - 655
Main Authors: Wesche, Leonhard, Achanccaray, Pedro, Hoyer, Sebastian, Unglaub, Julian, Knufinke, Ulrich, Gerke, Markus, Krafczyk, Christina, Thiele, Klaus
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin Wiley Subscription Services, Inc 01.11.2025
Subjects:
ISSN:0932-8351, 1437-0999
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Description
Summary:Systemhallen sind standardisierte Hallenbauten und werden auch als Modulhallen, Normhallen, Serienhallen oder Standardhallen bezeichnet. Die Geschichte dieser Hallen reicht bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Doch insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Systemhallen einen deutlichen Aufschwung. Dieser wurde begünstigt durch technologische Fortschritte und gesteigerte Effizienz in der industriellen Fertigung. Durch die Einführung einheitlicher Maße und standardisierter Bauteile konnten verschiedene Unternehmen effizienter arbeiten und die Kosten für Planung und Fertigung senken. Diese Standardisierung ermöglichte eine schnellere Montage der Hallen vor Ort, was wiederum zu einer gesteigerten Wirtschaftlichkeit führte. Um die Bedeutung des „Massenphänomens“ Systemhalle aus bautechnischer Sicht zu bewerten, ist die systematische Erfassung von Bauwerken von entscheidender Bedeutung. Gewonnene Erkenntnisse tragen dabei nachhaltig zu ihrem Erhalt und ihrer Weiternutzung bei. Es werden verschiedene Methoden der Erfassung diskutiert. Die Attribuierung von Systemhallen spielt dabei eine wichtige Rolle, um ihre spezifischen Merkmale zu identifizieren und zu analysieren. Der vorliegende Text bietet eine Analyse zur Entwicklung, Verbreitung und Dokumentation von Systemhallen und zeigt Ergebnisse aus dem durch die DFG geförderten Forschungsprojekt „Denkmal Massenphänomen Gewerbehalle?“, welches Teil des Schwerpunktprogramms 2255 „Kulturerbe Konstruktion“ ist. Construction type variety of steel construction system halls by the end of high modernism period System halls are standardized hall constructions and are also known as modular halls, norm halls, series halls or standard halls. The history of these halls dates back to the beginning of the 20th century. However, system halls experienced a significant upswing, particularly after the Second World War. This was fuelled by technological advances and increased efficiency in industrial production. The introduction of uniform dimensions and standardized components enabled different companies to work more efficiently and reduce planning and production costs. This standardization made it possible to assemble the halls more quickly on site, which in turn led to increased economic efficiency. In order to assess the significance of the “mass phenomenon” of modular halls from a structural engineering perspective, the systematic recording of buildings is of crucial importance. The knowledge gained contributes sustainably to their preservation and continued use. Various methods of recording are discussed. The attribution of system halls plays an important role in identifying and analysing their specific characteristics. This text offers an analysis of the development, distribution and documentation of system halls and presents results from the DFG‐funded research project “Denkmal Massenphänomen Gewerbehalle?” which is part of the priority program 2255 “Kulturerbe Konstruktion”.
Bibliography:ObjectType-Article-1
SourceType-Scholarly Journals-1
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content type line 14
ISSN:0932-8351
1437-0999
DOI:10.1002/bate.70026