Patientenberichtete Endpunkte – die Bedeutung der subjektiven Patientenperspektive für Forschung und klinische Versorgung

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Podrobná bibliografie
Název: Patientenberichtete Endpunkte – die Bedeutung der subjektiven Patientenperspektive für Forschung und klinische Versorgung
Autoři: Dinkel, Andreas, Jahnen, Matthias
Zdroj: Urologie
Informace o vydavateli: Springer Science and Business Media LLC, 2024.
Rok vydání: 2024
Témata: Leitthema, Patientenberichtete Gesundheitsmerkmale, Routineversorgung, Patientenmonitoring, Prostatakarzinom, Patient-reported outcome measures, Delivery of health care, Patient monitoring, Prostate cancer, Health assessment, ddc
Popis: ZusammenfassungSymptome, Funktionsbeeinträchtigungen und die Lebensqualität können nur Patientinnen und Patienten adäquat beurteilen, die Einschätzung der Behandelnden stimmt diesbezüglich häufig nicht mit der von Betroffenen überein. Dem Rechnung tragend gewinnt die Berücksichtigung von patientenberichteten Endpunkten („patient-reported outcomes“, PROs) sowohl in der Forschung wie auch in der klinischen Routine an Bedeutung. In der praktischen Anwendung werden PROs nicht nur bei der Evaluation des Ergebnisses einer Behandlung berücksichtigt, sie können auch den Status vor einer therapeutischen Maßnahme beschreiben. Für die Erfassung der wichtigsten PROs liegen typischerweise mehrere reliable und valide Selbstbeurteilungsinstrumente vor, sog. „patient-reported outcome measures“ (PROMs). Im klinischen Alltag können PROs z. B. für die Diagnostik und Behandlungsplanung oder im Rahmen des Qualitätsmanagements genutzt werden. Das routinemäßige Patientenmonitoring mittels digitaler Medien (ePROMs) stellt gegenwärtig das vielversprechendste und am meisten beachtete Anwendungsgebiet in der klinischen Routine dar. Systematische Übersichtsarbeiten zeigen, dass die routinemäßige Erfassung von PROs u. a. mit einer Verbesserung der Arzt-Patient-Kommunikation, gesteigerter Patientenzufriedenheit, Symptombesserung, höherer Lebensqualität und einer höheren Überlebensdauer assoziiert ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Ergebnisse des PRO-Monitorings an die Behandelnden zurückgemeldet werden. Trotz des inzwischen von vielen erkannten Nutzens von PROs und PROMs und der hohen Bereitschaft von Patienten, Angaben zu subjektiven Gesundheitsmerkmalen zu machen, gibt es noch zahlreiche Hürden bei deren Implementierung.
Druh dokumentu: Article
Other literature type
Popis souboru: application/pdf
Jazyk: German
ISSN: 2731-7072
2731-7064
DOI: 10.1007/s00120-024-02405-4
Přístupová URL adresa: https://mediatum.ub.tum.de/1770943
Rights: CC BY
URL: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) .
Přístupové číslo: edsair.doi.dedup.....eab744c9100470fd40c31b2ac845d712
Databáze: OpenAIRE
Popis
Abstrakt:ZusammenfassungSymptome, Funktionsbeeinträchtigungen und die Lebensqualität können nur Patientinnen und Patienten adäquat beurteilen, die Einschätzung der Behandelnden stimmt diesbezüglich häufig nicht mit der von Betroffenen überein. Dem Rechnung tragend gewinnt die Berücksichtigung von patientenberichteten Endpunkten („patient-reported outcomes“, PROs) sowohl in der Forschung wie auch in der klinischen Routine an Bedeutung. In der praktischen Anwendung werden PROs nicht nur bei der Evaluation des Ergebnisses einer Behandlung berücksichtigt, sie können auch den Status vor einer therapeutischen Maßnahme beschreiben. Für die Erfassung der wichtigsten PROs liegen typischerweise mehrere reliable und valide Selbstbeurteilungsinstrumente vor, sog. „patient-reported outcome measures“ (PROMs). Im klinischen Alltag können PROs z. B. für die Diagnostik und Behandlungsplanung oder im Rahmen des Qualitätsmanagements genutzt werden. Das routinemäßige Patientenmonitoring mittels digitaler Medien (ePROMs) stellt gegenwärtig das vielversprechendste und am meisten beachtete Anwendungsgebiet in der klinischen Routine dar. Systematische Übersichtsarbeiten zeigen, dass die routinemäßige Erfassung von PROs u. a. mit einer Verbesserung der Arzt-Patient-Kommunikation, gesteigerter Patientenzufriedenheit, Symptombesserung, höherer Lebensqualität und einer höheren Überlebensdauer assoziiert ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Ergebnisse des PRO-Monitorings an die Behandelnden zurückgemeldet werden. Trotz des inzwischen von vielen erkannten Nutzens von PROs und PROMs und der hohen Bereitschaft von Patienten, Angaben zu subjektiven Gesundheitsmerkmalen zu machen, gibt es noch zahlreiche Hürden bei deren Implementierung.
ISSN:27317072
27317064
DOI:10.1007/s00120-024-02405-4