Rationale, Modelle und Wirkung arbeitsplatznaher psychotherapeutischer Angebote
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| Titel: | Rationale, Modelle und Wirkung arbeitsplatznaher psychotherapeutischer Angebote |
|---|---|
| Autoren: | Angerer, Peter, Gündel, Harald, Kröger, Christoph, Rothermund, Eva |
| Quelle: | Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz |
| Verlagsinformationen: | Springer Science and Business Media LLC, 2024. |
| Publikationsjahr: | 2024 |
| Schlagwörter: | Psychische Erkrankungen, Models, Organizational [MeSH], Psychotherapeutische Sprechstunde am Arbeitsplatz, Leitthema, Humans [MeSH], Prevention, Occupational Diseases/therapy [MeSH], Psychotherapy [MeSH], Behandlung, Prävention, Psychotherapeutic Consultation at the Workplace, Work stress, Occupational Stress/prevention, Occupational Stress/psychology [MeSH], Mental Disorders/epidemiology [MeSH], Arbeitsstress, Occupational Stress/therapy [MeSH], Germany [MeSH], Mental Disorders/therapy [MeSH], Workplace/psychology [MeSH], Occupational Health Services [MeSH], Mental illness, Treatment, Occupational Diseases/psychology [MeSH] |
| Beschreibung: | ZusammenfassungPsychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen sind auch in der erwerbstätigen Bevölkerung sehr häufig. Sie betreffen bis zu ein Drittel der Beschäftigten pro Jahr und gehen mit erheblichem Leidensdruck, dem Risiko der Chronifizierung und des Ausscheidens aus der Erwerbstätigkeit einher. Wirtschaftlich verursachen sie hohe Kosten. Um diese Folgen abzumildern und die Genesungschancen zu erhöhen, sind eine rasche Diagnostik, ggf. eine frühzeitige adäquate Therapie und – über die übliche Vorgehensweise der Psychotherapie hinaus – eine Beachtung der arbeitsbedingten Ursachen von entscheidender Bedeutung.Die Psychotherapeutische Sprechstunde am Arbeitsplatz (PT-A) versucht, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Sie bietet kurzfristig und in Arbeitsplatznähe psychotherapeutische Hilfe für psychisch belastete Beschäftigte an, leistet – je nach Problemlage – Beratung, Diagnostik, Prävention und kurzzeitige bzw. überbrückende Therapie und unterstützt bei der Wiedereingliederung nach längerer psychischer Erkrankung. Hilfreich ist eine enge Kooperation mit dem betriebsärztlichen Dienst, der die PT‑A zu Rate zieht, an sie überweist, Kenntnisse zur betrieblichen Situation beisteuern und ggf. die Wiedereingliederung begleiten kann. Die Finanzierung übernimmt häufig der Betrieb, ggf. aber auch Krankenkassen in Modellen der integrierten Versorgung.In dem vorliegenden Beitrag werden zunächst die Geschichte und die Grundlagen von PT‑A sowie die Rolle von Arbeitsstress bei der Entstehung psychischer und psychosomatischer Störungen beschrieben. Die Umsetzung der PT‑A wird an 2 Beispielen skizziert. Abschließend wird die aktuelle Studie „Frühe Intervention am Arbeitsplatz“ (friaa) kurz vorgestellt, auf die sich mehrere Artikel in diesem Themenheft beziehen. |
| Publikationsart: | Article Other literature type |
| Dateibeschreibung: | Text |
| Sprache: | German |
| ISSN: | 1437-1588 1436-9990 |
| DOI: | 10.1007/s00103-024-03892-8 |
| Zugangs-URL: | https://repository.publisso.de/resource/frl:6524148 |
| Rights: | CC BY URL: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) . |
| Dokumentencode: | edsair.doi.dedup.....d4101662b9bf62e2f422e1be9a8ead01 |
| Datenbank: | OpenAIRE |
| Abstract: | ZusammenfassungPsychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen sind auch in der erwerbstätigen Bevölkerung sehr häufig. Sie betreffen bis zu ein Drittel der Beschäftigten pro Jahr und gehen mit erheblichem Leidensdruck, dem Risiko der Chronifizierung und des Ausscheidens aus der Erwerbstätigkeit einher. Wirtschaftlich verursachen sie hohe Kosten. Um diese Folgen abzumildern und die Genesungschancen zu erhöhen, sind eine rasche Diagnostik, ggf. eine frühzeitige adäquate Therapie und – über die übliche Vorgehensweise der Psychotherapie hinaus – eine Beachtung der arbeitsbedingten Ursachen von entscheidender Bedeutung.Die Psychotherapeutische Sprechstunde am Arbeitsplatz (PT-A) versucht, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Sie bietet kurzfristig und in Arbeitsplatznähe psychotherapeutische Hilfe für psychisch belastete Beschäftigte an, leistet – je nach Problemlage – Beratung, Diagnostik, Prävention und kurzzeitige bzw. überbrückende Therapie und unterstützt bei der Wiedereingliederung nach längerer psychischer Erkrankung. Hilfreich ist eine enge Kooperation mit dem betriebsärztlichen Dienst, der die PT‑A zu Rate zieht, an sie überweist, Kenntnisse zur betrieblichen Situation beisteuern und ggf. die Wiedereingliederung begleiten kann. Die Finanzierung übernimmt häufig der Betrieb, ggf. aber auch Krankenkassen in Modellen der integrierten Versorgung.In dem vorliegenden Beitrag werden zunächst die Geschichte und die Grundlagen von PT‑A sowie die Rolle von Arbeitsstress bei der Entstehung psychischer und psychosomatischer Störungen beschrieben. Die Umsetzung der PT‑A wird an 2 Beispielen skizziert. Abschließend wird die aktuelle Studie „Frühe Intervention am Arbeitsplatz“ (friaa) kurz vorgestellt, auf die sich mehrere Artikel in diesem Themenheft beziehen. |
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| ISSN: | 14371588 14369990 |
| DOI: | 10.1007/s00103-024-03892-8 |
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