Stationsapotheker:innen in der Intensivmedizin: ökonomische Nutzenanalyse
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| Titel: | Stationsapotheker:innen in der Intensivmedizin: ökonomische Nutzenanalyse |
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| Autoren: | Liebing, Nadja, Ziehr, Benjamin, Röber, Susanne, Nibbe, Lutz, Oppert, Michael, Warnke, Ulrich |
| Quelle: | Med Klin Intensivmed Notfmed |
| Verlagsinformationen: | Springer Science and Business Media LLC, 2024. |
| Publikationsjahr: | 2024 |
| Schlagwörter: | Krankenhausapotheke, Cost-Benefit Analysis [MeSH], Pharmaceutical interventions, Humans [MeSH], Intensive Care Units/economics [MeSH], National Health Programs/economics [MeSH], Ökonomischer Nutzen, Pharmacists/economics [MeSH], Pharmazeutische Interventionen, Drug-Related Side Effects and Adverse Reactions/economics [MeSH], Economic benefit, Originalien, Klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen, Arzneimitteltherapiesicherheit, Germany [MeSH], Pilot Projects [MeSH], Hospital pharmacy, Pharmacy Service, Hospital/economics [MeSH], Medication safety, Length of Stay/economics [MeSH], Clinical pharmacy services, Cost Savings [MeSH], Interdisciplinary Communication [MeSH], Critical Care/economics [MeSH] |
| Beschreibung: | Zusammenfassung Hintergrund Der positive Einfluss pharmazeutischer Betreuung auf die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit gilt als belegt. Zum ökonomischen Nutzen klinisch pharmazeutischer Dienstleistungen in Deutschland ist bisher wenig bekannt. Ziel der Arbeit Im Klinikum Ernst von Bergmann wurde 2020 ein Pilotprojekt zur Einführung von Stationsapotheker:innen in der Intensivmedizin gestartet, in dem auch der finanzielle Nutzen des angebotenen Medikationsmanagements ermittelt werden sollte. Methodik Jeder pharmazeutischen Intervention (PI) wurde durch ein Team aus erfahrenen Intensivmediziner:innen und Stationsapotheker:innen im Konsensprinzip ein Wahrscheinlichkeitswert (Nesbit-probability-Score) zugeordnet, mit dem ein unerwünschtes Arzneimittelereignis (UAE) aufgetreten wäre. Unter der Annahme, dass pro UAE eine verlängerte Liegedauer resultiert, wurden die durchschnittlichen Fallkosten der Intensivstation/Tag als Einsparungspotenzial herangezogen. Das Modell kombiniert dabei die Ergebnisse zweier internationaler Publikationen, um eine ökonomische Bilanzierung pharmazeutischer Dienstleistungen zu ermöglichen. Ergebnisse Im Untersuchungszeitraum wurden 177 PI ausgewertet und entsprechende Wahrscheinlichkeitswerte für das Eintreten von UAE ermittelt. Daraus wurden durch vermiedene Kosten jährliche Einsparungen von 80.000 € berechnet. Schlussfolgerung In diesem Projekt konnte der ökonomische Nutzen pharmazeutischer Dienstleistungen in der Intensivmedizin belegt werden. Stationsapotheker:innen sind nun fester Bestandteil des intensivmedizinischen Behandlungsteams im Klinikum Ernst von Bergmann. |
| Publikationsart: | Article Other literature type |
| Sprache: | German |
| ISSN: | 2193-6226 2193-6218 |
| DOI: | 10.1007/s00063-023-01102-y |
| Zugangs-URL: | https://repository.publisso.de/resource/frl:6518078 |
| Rights: | CC BY URL: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) . |
| Dokumentencode: | edsair.doi.dedup.....ba1cb19b8ff5f24a666f9a6d5c7d7586 |
| Datenbank: | OpenAIRE |
| Abstract: | Zusammenfassung Hintergrund Der positive Einfluss pharmazeutischer Betreuung auf die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit gilt als belegt. Zum ökonomischen Nutzen klinisch pharmazeutischer Dienstleistungen in Deutschland ist bisher wenig bekannt. Ziel der Arbeit Im Klinikum Ernst von Bergmann wurde 2020 ein Pilotprojekt zur Einführung von Stationsapotheker:innen in der Intensivmedizin gestartet, in dem auch der finanzielle Nutzen des angebotenen Medikationsmanagements ermittelt werden sollte. Methodik Jeder pharmazeutischen Intervention (PI) wurde durch ein Team aus erfahrenen Intensivmediziner:innen und Stationsapotheker:innen im Konsensprinzip ein Wahrscheinlichkeitswert (Nesbit-probability-Score) zugeordnet, mit dem ein unerwünschtes Arzneimittelereignis (UAE) aufgetreten wäre. Unter der Annahme, dass pro UAE eine verlängerte Liegedauer resultiert, wurden die durchschnittlichen Fallkosten der Intensivstation/Tag als Einsparungspotenzial herangezogen. Das Modell kombiniert dabei die Ergebnisse zweier internationaler Publikationen, um eine ökonomische Bilanzierung pharmazeutischer Dienstleistungen zu ermöglichen. Ergebnisse Im Untersuchungszeitraum wurden 177 PI ausgewertet und entsprechende Wahrscheinlichkeitswerte für das Eintreten von UAE ermittelt. Daraus wurden durch vermiedene Kosten jährliche Einsparungen von 80.000 € berechnet. Schlussfolgerung In diesem Projekt konnte der ökonomische Nutzen pharmazeutischer Dienstleistungen in der Intensivmedizin belegt werden. Stationsapotheker:innen sind nun fester Bestandteil des intensivmedizinischen Behandlungsteams im Klinikum Ernst von Bergmann. |
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| ISSN: | 21936226 21936218 |
| DOI: | 10.1007/s00063-023-01102-y |
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