Reverse Engineering von digitalen Medienartefakten

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Bibliographische Detailangaben
Titel: Reverse Engineering von digitalen Medienartefakten
Autoren: Gammenthaler, Daniel
Verlagsinformationen: Zenodo, 2023.
Publikationsjahr: 2023
Schlagwörter: Reverse Engineering, Software Studies, Code Analyse, Methodik
Beschreibung: Ein Beitrag zur Digital History 2023: Digitale Methoden in der geschichtswissenschaftlichen Praxis: Fachliche Transformationen und ihre epistemologischen Konsequenzen, Berlin, 23.-26.5.2023. Abstract: Die digitale Revolution hat Archive mit digitalen Medienartefakten gefüllt, deren Analyse traditionelle geschichtswissenschaftliche Methoden herausfordert. Der Beitrag positioniert Reverse Engineering als praktische Methodik zur Analyse solcher Artefakte, indem er auf Friedrich Kittlers (1992) Artikel, der die Hardware als einzige Materialität des Computers betrachtet, und dem ‚New Materialism‘ aufbaut. Eng mit Computergeschichte und Technikwissenschaften verknüpft, werden zwei methodische Ansätze vorgestellt: zum einen eine statische Analyse, bei der die Software entschlüsselt und analysiert wird, und zum anderen eine dynamische Analyse, bei der Instruktionen in einer Simulationsumgebung untersucht werden. Beide Methoden weisen Vor- und Nachteile auf. Reverse Engineering ist für diverse digitale Medienartefakte anwendbar und ermöglicht eine tiefergehende quellenkritische Perspektive. Dadurch können intrinsische Programmfunktionen analysiert sowie Aussagen über Inhalte, Handlungsfähigkeit und Autorenschaft getroffen werden. Dies trägt zu einem umfassenderen Verständnis von digitalen Medienartefakten und ihrer Rolle in der Geschichtsforschung bei.
Publikationsart: Part of book or chapter of book
Sprache: German
DOI: 10.5281/zenodo.8322204
DOI: 10.5281/zenodo.8322205
Rights: CC BY
Dokumentencode: edsair.doi.dedup.....1699b3b16c949e86021f91eb1076933b
Datenbank: OpenAIRE
Beschreibung
Abstract:Ein Beitrag zur Digital History 2023: Digitale Methoden in der geschichtswissenschaftlichen Praxis: Fachliche Transformationen und ihre epistemologischen Konsequenzen, Berlin, 23.-26.5.2023. Abstract: Die digitale Revolution hat Archive mit digitalen Medienartefakten gefüllt, deren Analyse traditionelle geschichtswissenschaftliche Methoden herausfordert. Der Beitrag positioniert Reverse Engineering als praktische Methodik zur Analyse solcher Artefakte, indem er auf Friedrich Kittlers (1992) Artikel, der die Hardware als einzige Materialität des Computers betrachtet, und dem ‚New Materialism‘ aufbaut. Eng mit Computergeschichte und Technikwissenschaften verknüpft, werden zwei methodische Ansätze vorgestellt: zum einen eine statische Analyse, bei der die Software entschlüsselt und analysiert wird, und zum anderen eine dynamische Analyse, bei der Instruktionen in einer Simulationsumgebung untersucht werden. Beide Methoden weisen Vor- und Nachteile auf. Reverse Engineering ist für diverse digitale Medienartefakte anwendbar und ermöglicht eine tiefergehende quellenkritische Perspektive. Dadurch können intrinsische Programmfunktionen analysiert sowie Aussagen über Inhalte, Handlungsfähigkeit und Autorenschaft getroffen werden. Dies trägt zu einem umfassenderen Verständnis von digitalen Medienartefakten und ihrer Rolle in der Geschichtsforschung bei.
DOI:10.5281/zenodo.8322204