Die Schwangere mit COVID-19-ARDS auf der Intensivstation

Uložené v:
Podrobná bibliografia
Názov: Die Schwangere mit COVID-19-ARDS auf der Intensivstation
Autori: Kalbhenn, J., Marx, O., Müller-Peltzer, K., Kunze, M., Bürkle, H., Bansbach, J.
Zdroj: Anaesthesiologie
Informácie o vydavateľovi: Springer Science and Business Media LLC, 2024.
Rok vydania: 2024
Predmety: Infant, Newborn [MeSH], COVID-19, Bauchlagerung, COVID-19/complications [MeSH], COVID-19/therapy [MeSH], Pregnancy Complications, Infectious/therapy [MeSH], Germany/epidemiology [MeSH], Cohort Studies [MeSH], Critical Care/methods [MeSH], Respiratory Distress Syndrome/virology [MeSH], Extracorporeal Membrane Oxygenation/methods [MeSH], Originalien, Intensive Care Units [MeSH], Cesarean Section [MeSH], ECMO, COVID-19/epidemiology [MeSH], Female [MeSH], ARDS, Pregnancy, Adult [MeSH], Humans [MeSH], Schwangerschaft, Pregnancy Outcome/epidemiology [MeSH], Pregnancy Complications, Infectious/virology [MeSH], Prone positioning, Respiratory Distress Syndrome/therapy [MeSH], Pregnancy [MeSH]
Popis: Zusammenfassung Hintergrund Schwangere mit einer SARS-CoV-2-Infektion (COVID-19) haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19. Die medizinische und ethische Abwägung maternaler und fetaler Risiken und die Priorisierung von Therapieoptionen stellen eine große Herausforderung auf der Intensivstation dar. Eine enge interdisziplinäre Abstimmung ist unabdingbar. Ziel der Arbeit Beschreibung und Diskussion intensivmedizinischer Behandlungsstrategien und des perinatalen anästhesiologischen Managements bei Patientinnen mit COVID-19-ARDS (CARDS). Material und Methoden Analyse von demografischen Daten, Anamnese, klinischem Management, Komplikationen, Indikationen und Management der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) sowie des kindlichen Überlebens aller schwangeren Patientinnen, die zwischen März und November 2021 auf der anästhesiologischen Intensivstation eines deutschen Universitätsklinikums wegen eines schweren CARDS behandelt wurden. Ergebnisse Kohorte von 9 konsekutiven Patientinnen mit einem Durchschnittsalter von 30,3 Jahren (Min–Max: 26 bis 40 Jahre) und einem Schwangerschaftsalter von 21 + 3 bis 37 + 2 Wochen. Keine der Patientinnen war gegen SARS-CoV‑2 geimpft. Zwei Patientinnen mussten mit inhalativem Stickstoffmonoxid und venovenöser ECMO behandelt werden. Alle Frauen und 5 Neugeborene haben überlebt. Zwei Patientinnen wurden mit intakter Schwangerschaft nach Hause entlassen. Alle Kinder wurden durch einen Kaiserschnitt entbunden. Es wurden 2 intrauterine fetale Todesfälle beobachtet. Keines der Neugeborenen wurde bei der Geburt positiv auf SARS-CoV‑2 getestet. Diskussion Das peripartale Management erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und sollte in der Frühschwangerschaft vorrangig auf das mütterliche Überleben ausgerichtet sein. Die Bauchlagerung, ein wesentlicher, evidenzbasierter Eckpfeiler in der Therapie des akuten Atemnotsyndroms (ARDS), kann auch in fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadien sicher angewendet werden. Inhalatives Stickstoffmonoxid (iNO) und extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) sollten als lebensrettende Behandlungsoptionen für sorgfältig ausgewählte Patientinnen in Betracht gezogen werden.
Druh dokumentu: Article
Other literature type
Jazyk: German
ISSN: 2731-6866
2731-6858
DOI: 10.1007/s00101-024-01405-5
Prístupová URL adresa: https://repository.publisso.de/resource/frl:6519773
Rights: CC BY
URL: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) .
Prístupové číslo: edsair.doi.dedup.....12911f294b1320e80eb9f166ed3331f6
Databáza: OpenAIRE
Popis
Abstrakt:Zusammenfassung Hintergrund Schwangere mit einer SARS-CoV-2-Infektion (COVID-19) haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19. Die medizinische und ethische Abwägung maternaler und fetaler Risiken und die Priorisierung von Therapieoptionen stellen eine große Herausforderung auf der Intensivstation dar. Eine enge interdisziplinäre Abstimmung ist unabdingbar. Ziel der Arbeit Beschreibung und Diskussion intensivmedizinischer Behandlungsstrategien und des perinatalen anästhesiologischen Managements bei Patientinnen mit COVID-19-ARDS (CARDS). Material und Methoden Analyse von demografischen Daten, Anamnese, klinischem Management, Komplikationen, Indikationen und Management der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) sowie des kindlichen Überlebens aller schwangeren Patientinnen, die zwischen März und November 2021 auf der anästhesiologischen Intensivstation eines deutschen Universitätsklinikums wegen eines schweren CARDS behandelt wurden. Ergebnisse Kohorte von 9 konsekutiven Patientinnen mit einem Durchschnittsalter von 30,3 Jahren (Min–Max: 26 bis 40 Jahre) und einem Schwangerschaftsalter von 21 + 3 bis 37 + 2 Wochen. Keine der Patientinnen war gegen SARS-CoV‑2 geimpft. Zwei Patientinnen mussten mit inhalativem Stickstoffmonoxid und venovenöser ECMO behandelt werden. Alle Frauen und 5 Neugeborene haben überlebt. Zwei Patientinnen wurden mit intakter Schwangerschaft nach Hause entlassen. Alle Kinder wurden durch einen Kaiserschnitt entbunden. Es wurden 2 intrauterine fetale Todesfälle beobachtet. Keines der Neugeborenen wurde bei der Geburt positiv auf SARS-CoV‑2 getestet. Diskussion Das peripartale Management erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und sollte in der Frühschwangerschaft vorrangig auf das mütterliche Überleben ausgerichtet sein. Die Bauchlagerung, ein wesentlicher, evidenzbasierter Eckpfeiler in der Therapie des akuten Atemnotsyndroms (ARDS), kann auch in fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadien sicher angewendet werden. Inhalatives Stickstoffmonoxid (iNO) und extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) sollten als lebensrettende Behandlungsoptionen für sorgfältig ausgewählte Patientinnen in Betracht gezogen werden.
ISSN:27316866
27316858
DOI:10.1007/s00101-024-01405-5