Die Folgen einer ungenügenden Herdimmunität bei «pädiatrischen» Infektionskrankheiten – Beispiel einer Masernepidemie

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Názov: Die Folgen einer ungenügenden Herdimmunität bei «pädiatrischen» Infektionskrankheiten – Beispiel einer Masernepidemie
Autori: Uckay, Ilker, Sax, Hugo, Hugonnet, Stéphane, Aramburu, C., Bessire, N., Rutschmann, Olivier Thierry, Kaiser, Laurent, Gervaix, Alain, Sudre, Philippe, Siegrist, Claire-Anne, Pittet, Didier
Zdroj: Therapeutische Umschau, Vol. 62, No 10 (2005) pp. 679-684
Informácie o vydavateľovi: Hogrefe Publishing Group, 2005.
Rok vydania: 2005
Predmety: 576.5, Control/ statistics & numerical data, Cross Infection, Infectious Disease Transmission, Patient-to-Professional, Vaccination, Cross Infection/ epidemiology/immunology/ prevention & control, Vaccination/ statistics & numerical data, Immunity, Innate, 3. Good health, Communicable Disease Control/ statistics & numerical data, 03 medical and health sciences, Switzerland/epidemiology, 0302 clinical medicine, Immunity, Innate/immunology, Communicable Disease Control, Infectious Disease Transmission, Patient-to-Professional/ prevention &, Humans, ddc:576.5, Measles/ epidemiology/immunology/ prevention & control, Switzerland, Measles
Popis: Von Januar bis Mitte Februar 2005 wurden dem Kantonsarzt von Genf 15 Fälle von bestätigten Masern gemeldet; verglichen zu einem einzelnen Fall im 2004. Ungewöhnlich an dieser Epidemie war das Alter der betroffenen Personen von 17 bis 44 Jahren. Vier unter ihnen waren Mitarbeiter eines öffentlichen Spitals, die sich nach Kontakt zu einem einzigen, 44-jährigen Patienten ansteckten und die Infektion zum Teil weiter übertrugen. Die Annahme, dass Masern eine pädiatrische Infektion sind, erschwerte die Diagnose. Keiner der betroffenen Erwachsenen war immun nach dem heutigen Stand der Empfehlungen. Trotz vorhandenem Impfplan, behördlichen Empfehlungen, Kostenübernahme durch die Krankenkassen und den guten Impfergebnissen mit den heute zur Verfügung stehenden Vakzinen, ist die freiwillige Durchimpfungsrate in der Schweiz unter Kindern und Erwachsenen zu gering um den Ausbruch von Epidemien zu verhindern. Im Gegensatz zu den Zielen des Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind wir in der Schweiz aus verschiedenen Gründen noch nicht so weit eine genügend hohe Herdimmunität aufzubauen, um gesundheitliche und volkswirtschaftliche Schäden durch aufflackernde Epidemien zu verhindern.
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Popis súboru: application/pdf
Jazyk: German
ISSN: 1664-2864
0040-5930
DOI: 10.1024/0040-5930.62.10.679
Prístupová URL adresa: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16277035
https://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1024/0040-5930.62.10.679
https://core.ac.uk/display/61001710
https://archive-ouverte.unige.ch/unige:9469
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16277035
https://archive-ouverte.unige.ch/unige:9469
https://archive-ouverte.unige.ch/unige:9469
https://doi.org/10.1024/0040-5930.62.10.679
Prístupové číslo: edsair.doi.dedup.....0ff0779b686a7e5272ee6beb7d04f63b
Databáza: OpenAIRE
Popis
Abstrakt:Von Januar bis Mitte Februar 2005 wurden dem Kantonsarzt von Genf 15 Fälle von bestätigten Masern gemeldet; verglichen zu einem einzelnen Fall im 2004. Ungewöhnlich an dieser Epidemie war das Alter der betroffenen Personen von 17 bis 44 Jahren. Vier unter ihnen waren Mitarbeiter eines öffentlichen Spitals, die sich nach Kontakt zu einem einzigen, 44-jährigen Patienten ansteckten und die Infektion zum Teil weiter übertrugen. Die Annahme, dass Masern eine pädiatrische Infektion sind, erschwerte die Diagnose. Keiner der betroffenen Erwachsenen war immun nach dem heutigen Stand der Empfehlungen. Trotz vorhandenem Impfplan, behördlichen Empfehlungen, Kostenübernahme durch die Krankenkassen und den guten Impfergebnissen mit den heute zur Verfügung stehenden Vakzinen, ist die freiwillige Durchimpfungsrate in der Schweiz unter Kindern und Erwachsenen zu gering um den Ausbruch von Epidemien zu verhindern. Im Gegensatz zu den Zielen des Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind wir in der Schweiz aus verschiedenen Gründen noch nicht so weit eine genügend hohe Herdimmunität aufzubauen, um gesundheitliche und volkswirtschaftliche Schäden durch aufflackernde Epidemien zu verhindern.
ISSN:16642864
00405930
DOI:10.1024/0040-5930.62.10.679