Der Stellenwert von Patient Reported Outcomes (PRO) im Kontext von Health Technology Assessment (HTA)
Uloženo v:
| Název: | Der Stellenwert von Patient Reported Outcomes (PRO) im Kontext von Health Technology Assessment (HTA) |
|---|---|
| Autoři: | Brettschneider, Christian, Lühmann, Dagmar, Raspe, Heiner |
| Informace o vydavateli: | DIMDI, 2011. |
| Rok vydání: | 2011 |
| Témata: | Technologie, Risikoabschätzung, Methodik, medizinische Beurteilung, Meta-Analyse, verblindete Studie, Patientenbericht, Kostenminimierung, Kostenanalyse, randomisierte kontrollierte Studie, Patientensicht, Effizienz, Pflege, Lebensqualität, Vorsorge, patientenrelevante Endpunkte, Ökonomie, Multicenter Studie, Health Technology Assessment, HTA, Übersichtsliteratur, patienten-relevant, Crossover-Studien, 610 Medical sciences, Medicine, Crossover-Verfahren, Rechte, Kosten, Diagnose, kontrollierte klinische Versuche, Ökonomie, ärztliche, Patientenaussage, Kostensenkung, evidenzbasierte Medizin, randomisierte kontrollierte Studien, kontrollierte klinische Studien, randomisierte Zuordnung, Gesundheitsfinanzierung, Plazebo, Metaanalyse, Arthritis, rheumatoide, verblindet, Mammatumoren, Mensch, Patienten, Mammakarzinom, multizentrische Studien, HTA Bericht, Zufall, sozialökonomisch, Behandlung, Technikfolgen-Abschätzung, biomedizinische, patienten-relevante Endpunkte, prospektive Studien, klinische Studien, Gesundheitsökonomie, Genauigkeitsstudie, Cross-over-Studien, Plazeboeffekt, Reha, Patientenurteil, systematische Übersicht, CCT, Kosten Effektivität, Gesundheitszustand, Multizenterstudie, randomisierte klinische Studie, Kostenreduktion, Krankheitskosten, kontrollierte klinische Studie, Multicenter-Studie, Pharmaökonomie, Randomisierung, Endpunktbestimmung, sozioökonomische Faktoren, gesundheitsökonomische Studien, Methoden, medizinische Bewertung, HTA-Bericht, Cross-over-Verfahren, Patientenzufriedenheit, Crossoverstudien, Modelle, ökonomische, Rehabilitation, Verblindung, Beurteilung, medizinische Technologie, Patientenbeurteilung, Kosteneffektivität, Kosten-Effektivität, Sensitivität, Technologiebeurteilung, Recht, Endpunkt, randomisierte Studie, Kosten und Kostenanalyse, Kosten-Nutzen-Analyse, Crossoververfahren, Wirksamkeit, Gesundheitspolitik, Therapie, randomisierter Versuch, RCT, sozio-ökonomische Faktoren, CT, Ethik, EBM, Plazebos, Forschungsartikel, Validierungsstudien, Konzept, Placeboeffekt, Prävention, Übersichtsarbeit, Mensch, Entscheidungsfindung, Spezifität, Evaluationsstudien, Sozioökonomie, Placebo, Multicenterstudie, rheumatoide Arthritis, Gesundheit, Technologie, medizinische, Selbsteinschätzung, klinische Studie, Multizenter-Studie, ökonomischer Aspekt, Patientenangabe, Multizenter Studie, Kostenkontrolle, gutachtenbasierte Medizin, patientenrelevant, patientenberichtete Zielgröße, Effektivität |
| Popis: | Hintergrund und Zielsetzung Patient-Reported Outcome (PRO) wird als Oberbegriff für unterschiedliche Konzepte zur Messung subjektiv empfundener Gesundheitszustände verwendet. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass der Patient selbst seine Einschätzung berichtet. Um den Stellenwert von PRO im Kontext von HTA-Verfahren (HTA = Health Technology Assessment) zu beschreiben, wird zunächst eine Übersicht über Konzepte, Klassifikationen und methodische Messansätze erstellt. Diese Übersicht wird ergänzt um eine empirische Analyse von klinischen Studien und HTA-Berichten mit dem Ziel, Art, Häufigkeit und Konsequenzen der verwendeten PRO zu dokumentieren. Methodik Beide Fragestellungen werden mithilfe von systematischen Literaturübersichten bearbeitet. Für den methodischen Teil wird in den medizinnahen Datenbanken des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) mit einer Recherchestrategie aus drei Modulen im Zeitraum von 1990 bis 2009 gesucht. Die Recherche nach randomisierten klinischen Studien (RCT) zu den Krankheitsbildern rheumatoide Arthritis (RA) und Mammakarzinom erfolgt ebenfalls in den Datenbanken des DIMDI, für den Zeitraum von 2005 bis 2009. Die Recherche nach HTA-Berichten und -Methodenpapieren umfasst die Datenbanken des Centre for Reviews and Dissemination (CRD) und Handsuchen. Für alle Fragestellungen werden spezifische Ein- und Ausschlusskriterien zur Literaturselektion definiert. Die methodische Qualität der RCT wird mithilfe eines in Anlehnung an das „Risk of Bias Tool“ der Cochrane Collaboration konzipierten Instruments bewertet. Die Informationsextraktion erfolgt für den methodischen Teil strukturiert durch die Kapitelgliederung, für den empirischen Teil in Extraktionsbögen. Alle Informationen werden qualitativ beschreibend zusammengefasst. Ergebnisse Aus den Recherchen können 158 Dokumente zur Bearbeitung der methodischen Fragestellungen (87 Dokumente zu Definition/Klassifikation; 125 Dokumente zur Operationalisierung) und 225 RCT (77 RA, 148 Mammakarzinom) sowie 40 HTA-Berichte zur Bearbeitung der empirischen Fragestellungen gewonnen werden. Die Analysen zu Definitionen bestätigen PRO als Oberbegriff für eine Vielzahl von patientenberichteten Endpunkten. Das neueste Klassifikationssystem ermöglicht die Beschreibung der PRO nach dem Konstrukt, der Zielpopulation und der Messmethode. Ausführungen zur Operationalisierung beziehen sich auf den Konzeptrahmen, die Instrumentenentwicklung, -eigenschaften und -modifikationsmöglichkeiten. Von 59 Studien zur Antikörpertherapie der RA verwenden sieben ausschließlich PRO, 38 gemischte Zielgrößen (American College of Rheumatology [ACR], Disease Activity Score [DAS]) und zehn rein klinische bzw. radiologische Parameter als primäre Outcomes. Von 123 Studien zur Chemotherapie des Mammakarzinoms stützen sich nur sechs auf PRO als primäre Zielgröße; 98 Studien gebrauchen klinische Parameter (Überlebenszeit, Tumoransprechen, Progression). Abweichungen von der Gesamtzahl resultieren aus ungenauen Angaben der Zielgrößen. Diese Verteilung spiegelt sich auch in den analysierten HTA-Berichten wieder. In den Berichten zur RA werden durchweg PRO-Zielgrößen berichtet, während in den Berichten zum Mammakarzinom dies in knapp der Hälfte der Publikationen der Fall ist. Zusammenhänge zwischen Studienqualität und der Verwendung von PRO sind nicht erkennbar. Schlussfolgerungen Für die Definition und die Klassifikation von PRO existieren inzwischen schlüssige Konzepte, deren Umsetzung wissenschaftlichen Kriterien genügen muss. Die Häufigkeit und die Art der in klinischen Studien verwendeten PRO variieren abhängig vom untersuchten Krankheitsbild. Im Kontext von HTA wird die Notwendigkeit zur Erfassung von PRO wahrgenommen, bei fehlenden Daten wird Forschungsbedarf formuliert. Schriftenreihe Health Technology Assessment (HTA) in der Bundesrepublik Deutschland; 109; ISSN 1864-9645 |
| Druh dokumentu: | Book |
| Jazyk: | German |
| DOI: | 10.3205/hta000092l |
| Přístupové číslo: | edsair.doi...........f8a99295c5c3381914f852f79659b0f2 |
| Databáze: | OpenAIRE |
| Abstrakt: | Hintergrund und Zielsetzung Patient-Reported Outcome (PRO) wird als Oberbegriff für unterschiedliche Konzepte zur Messung subjektiv empfundener Gesundheitszustände verwendet. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass der Patient selbst seine Einschätzung berichtet. Um den Stellenwert von PRO im Kontext von HTA-Verfahren (HTA = Health Technology Assessment) zu beschreiben, wird zunächst eine Übersicht über Konzepte, Klassifikationen und methodische Messansätze erstellt. Diese Übersicht wird ergänzt um eine empirische Analyse von klinischen Studien und HTA-Berichten mit dem Ziel, Art, Häufigkeit und Konsequenzen der verwendeten PRO zu dokumentieren. Methodik Beide Fragestellungen werden mithilfe von systematischen Literaturübersichten bearbeitet. Für den methodischen Teil wird in den medizinnahen Datenbanken des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) mit einer Recherchestrategie aus drei Modulen im Zeitraum von 1990 bis 2009 gesucht. Die Recherche nach randomisierten klinischen Studien (RCT) zu den Krankheitsbildern rheumatoide Arthritis (RA) und Mammakarzinom erfolgt ebenfalls in den Datenbanken des DIMDI, für den Zeitraum von 2005 bis 2009. Die Recherche nach HTA-Berichten und -Methodenpapieren umfasst die Datenbanken des Centre for Reviews and Dissemination (CRD) und Handsuchen. Für alle Fragestellungen werden spezifische Ein- und Ausschlusskriterien zur Literaturselektion definiert. Die methodische Qualität der RCT wird mithilfe eines in Anlehnung an das „Risk of Bias Tool“ der Cochrane Collaboration konzipierten Instruments bewertet. Die Informationsextraktion erfolgt für den methodischen Teil strukturiert durch die Kapitelgliederung, für den empirischen Teil in Extraktionsbögen. Alle Informationen werden qualitativ beschreibend zusammengefasst. Ergebnisse Aus den Recherchen können 158 Dokumente zur Bearbeitung der methodischen Fragestellungen (87 Dokumente zu Definition/Klassifikation; 125 Dokumente zur Operationalisierung) und 225 RCT (77 RA, 148 Mammakarzinom) sowie 40 HTA-Berichte zur Bearbeitung der empirischen Fragestellungen gewonnen werden. Die Analysen zu Definitionen bestätigen PRO als Oberbegriff für eine Vielzahl von patientenberichteten Endpunkten. Das neueste Klassifikationssystem ermöglicht die Beschreibung der PRO nach dem Konstrukt, der Zielpopulation und der Messmethode. Ausführungen zur Operationalisierung beziehen sich auf den Konzeptrahmen, die Instrumentenentwicklung, -eigenschaften und -modifikationsmöglichkeiten. Von 59 Studien zur Antikörpertherapie der RA verwenden sieben ausschließlich PRO, 38 gemischte Zielgrößen (American College of Rheumatology [ACR], Disease Activity Score [DAS]) und zehn rein klinische bzw. radiologische Parameter als primäre Outcomes. Von 123 Studien zur Chemotherapie des Mammakarzinoms stützen sich nur sechs auf PRO als primäre Zielgröße; 98 Studien gebrauchen klinische Parameter (Überlebenszeit, Tumoransprechen, Progression). Abweichungen von der Gesamtzahl resultieren aus ungenauen Angaben der Zielgrößen. Diese Verteilung spiegelt sich auch in den analysierten HTA-Berichten wieder. In den Berichten zur RA werden durchweg PRO-Zielgrößen berichtet, während in den Berichten zum Mammakarzinom dies in knapp der Hälfte der Publikationen der Fall ist. Zusammenhänge zwischen Studienqualität und der Verwendung von PRO sind nicht erkennbar. Schlussfolgerungen Für die Definition und die Klassifikation von PRO existieren inzwischen schlüssige Konzepte, deren Umsetzung wissenschaftlichen Kriterien genügen muss. Die Häufigkeit und die Art der in klinischen Studien verwendeten PRO variieren abhängig vom untersuchten Krankheitsbild. Im Kontext von HTA wird die Notwendigkeit zur Erfassung von PRO wahrgenommen, bei fehlenden Daten wird Forschungsbedarf formuliert.<br />Schriftenreihe Health Technology Assessment (HTA) in der Bundesrepublik Deutschland; 109; ISSN 1864-9645 |
|---|---|
| DOI: | 10.3205/hta000092l |
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