Ökobilanzierung als Bewertungsinstrument im Holzbau: Normative Grundlagen und Forschungsperspektiven

Abstrakt Der Einsatz von Holz als Baumaterial trägt zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei, indem es Materialien mit energieintensiverer Herstellung ersetzt und gleichzeitig biogenen Kohlenstoff speichern kann. Durch den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs können Gebäude als langfristige Kohl...

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Published in:Die Bautechnik Vol. 102; no. S2; pp. 109 - 117
Main Authors: Hafner, Annette, Rüter, Sebastian, Hani, Christine, Ebert, Samuel
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin Wiley Subscription Services, Inc 01.11.2025
Subjects:
ISSN:0932-8351, 1437-0999
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Description
Summary:Abstrakt Der Einsatz von Holz als Baumaterial trägt zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei, indem es Materialien mit energieintensiverer Herstellung ersetzt und gleichzeitig biogenen Kohlenstoff speichern kann. Durch den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs können Gebäude als langfristige Kohlenstoffspeicher wirken und gleichzeitig die grauen Emissionen in der Bauphase reduzieren. Der Holzbau bietet im Bestandsbau durch ressourcenschonende Konstruktionen und hohe Effizienzpotenziale eine nachhaltige Lösung für die innerstädtische Nachverdichtung, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch zu erzeugen. Die Ökobilanzierung ist als international genormte Methode zur Bewertung der Umweltwirkungen von Gebäuden über ihren gesamten Lebenszyklus dabei ein wesentliches Instrument. Die aktuelle Umsetzung der Ökobilanzierung in Form von Regelungen im Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG) ist ein wichtiger Schritt in Deutschland. Die Zusammenhänge zwischen der Ökobilanzierung auf Gebäudeebene und der übergeordneten Bewertung des Einflusses von Holzbau auf die nationale Treibhausgasberichterstattung werden erläutert. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Holzbau einen quantifizierbaren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich leistet. Eine konsequente Implementierung der Ökobilanzierung sowie die Weiterentwicklung damit einhergehender Bewertungsmethoden und Grenzwerte von Gebäuden sind ein wesentlicher Baustein, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen und die Umweltwirkung des Bausektors nachhaltig zu verringern.Anlässlich des 65. Geburtstags von Prof. Dr.‐Ing. Stefan Winter
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ISSN:0932-8351
1437-0999
DOI:10.1002/bate.70027