Die Profession der Sozialarbeit auf fünf Kontinenten Eine veränderte Profession im Südafrika nach der Apartheid

Zusammenfassung Südafrika ist auch 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid ein von großer sozialer Ungleichheit geprägtes Land. Soziale Arbeit wird für die gesellschaftliche Entwicklung als bedeutsam betrachtet und von den politischen Instanzen als stark nachgefragte Berufsgruppe klassifiziert. Erste A...

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Published in:Sozial extra Vol. 49; no. 1; pp. 60 - 67
Main Author: Masinga, Poppy
Format: Journal Article
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 01.02.2025
Subjects:
ISSN:0931-279X, 1863-8953
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Description
Summary:Zusammenfassung Südafrika ist auch 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid ein von großer sozialer Ungleichheit geprägtes Land. Soziale Arbeit wird für die gesellschaftliche Entwicklung als bedeutsam betrachtet und von den politischen Instanzen als stark nachgefragte Berufsgruppe klassifiziert. Erste Ausbildungen reichen in die 1920er-Jahre zurück. Diese waren in das System der Apartheid eingebettet. Nach den demokratischen Wahlen von 1994 wurde die Ausbildung wie auch die Praxis umgestaltet und folgen heute einem an Menschenrechten und Entwicklung orientierten, auf Empowerment ausgerichteten Ansatz der Sozialen Arbeit. Die Curricula wurden in den letzten Jahrzehnten entsprechend umgestaltet und dekolonisierte, indigene und afrozentrische Philosophien aufgenommen. In Südafrika ist Sozialarbeiter_in eine geschützte Berufsbezeichnung. Sie setzt mindestens den Abschluss eines Bachelor-Studiums an einer akkreditierten Universität oder Hochschule voraus. Sozialarbeiter_innen müssen sich beim South African Council for Social Service Professions (SACSSP) registrieren lassen.
ISSN:0931-279X
1863-8953
DOI:10.1007/s12054-024-00743-3