Linsenverletzungen als Komplikation bei intravitrealer Medikamenteneingabe

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Bibliographische Detailangaben
Titel: Linsenverletzungen als Komplikation bei intravitrealer Medikamenteneingabe
Autoren: Clemens, Christoph R., Alten, Florian, Eter, Nicole, Helbig, Horst, Märker, David A.
Quelle: Die Ophthalmologie, 121(5):385-390
Verlagsinformationen: Springer Science and Business Media LLC, 2024.
Publikationsjahr: 2024
Schlagwörter: Eye Injuries/chemically induced [MeSH], Aged [MeSH], Intravitreale Injektion, Iatrogene Linsenverletzung, Dexamethasone/adverse effects [MeSH], Intravitreal injection, Originalien, Male [MeSH], Lens, Crystalline/drug effects [MeSH], Dexamethasone/administration, Hintere Kapselruptur, Dexamethasone/therapeutic use [MeSH], Female [MeSH], Iatrogenic Disease/prevention, Angiogenesis Inhibitors/administration, Humans [MeSH], Retrospective Studies [MeSH], Iatrogenic lens injury, Middle Aged [MeSH], Cataract, Posterior capsule rupture, Quiescent lens injury, Unbemerkte Linsenverletzung, Angiogenesis Inhibitors/adverse effects [MeSH], Lens, Crystalline/injuries [MeSH], Katarakt, Intravitreal Injections/adverse effects [MeSH]
Beschreibung: Zusammenfassung Hintergrund Die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) ist eine effiziente und risikoarme Applikationstechnik in der Behandlung unterschiedlicher Netzhauterkrankungen. Zu den seltenen schwerwiegenden Komplikationen zählen erhöhte Augeninnendrücke, Glaskörperblutungen, Netzhautrisse und -ablösungen sowie intraokulare Entzündungen und Endophthalmitiden. In der hier vorliegenden Fallserie berichten wir über iatrogene Linsenverletzungen. Methoden Es erfolgte eine multizentrische Datenerhebung von IVOM-Patienten mit sichtbaren iatrogenen Linsendefekten, retrospektiv über den Zeitraum 2016 bis 2023. Ergebnisse In 6 Fällen (69,3 Jahre ± 6,5) wurde ein Linsentrauma nach IVOM identifiziert. Während in 5 Fällen eine Anti-VEGF-Therapie vorausgegangen war, stellten wir in einem Fall eine Linsenverletzung nach Dexamethason-Implantation fest. Schlussfolgerungen Linsenverletzungen im Rahmen der IVOM sind eine seltene Komplikation und bei sachgemäßer Injektionstechnik vermeidbar. Kenntnisse über die individuelle Bulbusachsenlänge und den Linsenstatus tragen zusätzlich zur Vermeidung dieser Komplikation bei.
Publikationsart: Article
Sprache: German
ISSN: 2731-7218
2731-720X
DOI: 10.1007/s00347-024-01997-8
Zugangs-URL: https://repository.publisso.de/resource/frl:6515417
Rights: CC BY
Dokumentencode: edsair.doi.dedup.....a8093e7bafce5f5f16cea8d0ddac7ab0
Datenbank: OpenAIRE
Beschreibung
Abstract:Zusammenfassung Hintergrund Die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) ist eine effiziente und risikoarme Applikationstechnik in der Behandlung unterschiedlicher Netzhauterkrankungen. Zu den seltenen schwerwiegenden Komplikationen zählen erhöhte Augeninnendrücke, Glaskörperblutungen, Netzhautrisse und -ablösungen sowie intraokulare Entzündungen und Endophthalmitiden. In der hier vorliegenden Fallserie berichten wir über iatrogene Linsenverletzungen. Methoden Es erfolgte eine multizentrische Datenerhebung von IVOM-Patienten mit sichtbaren iatrogenen Linsendefekten, retrospektiv über den Zeitraum 2016 bis 2023. Ergebnisse In 6 Fällen (69,3 Jahre ± 6,5) wurde ein Linsentrauma nach IVOM identifiziert. Während in 5 Fällen eine Anti-VEGF-Therapie vorausgegangen war, stellten wir in einem Fall eine Linsenverletzung nach Dexamethason-Implantation fest. Schlussfolgerungen Linsenverletzungen im Rahmen der IVOM sind eine seltene Komplikation und bei sachgemäßer Injektionstechnik vermeidbar. Kenntnisse über die individuelle Bulbusachsenlänge und den Linsenstatus tragen zusätzlich zur Vermeidung dieser Komplikation bei.
ISSN:27317218
2731720X
DOI:10.1007/s00347-024-01997-8