BiTe - Biodiversität über den Tellerrand - Vorhaben zur Steigerung der Biodiversität in Angebot und Nachfrage der Außer-Haus-Gastronomie: Abschlussbericht zur Phase 2 (12/2021-05/2024)

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Title: BiTe - Biodiversität über den Tellerrand - Vorhaben zur Steigerung der Biodiversität in Angebot und Nachfrage der Außer-Haus-Gastronomie: Abschlussbericht zur Phase 2 (12/2021-05/2024)
Authors: Speck, Melanie, Friedrich, Silke, Langen, Nina, Wagner, Lynn, Delvendahl, Nora, Menzel, Anita, Heinz, Julia, Kutz, Britta, Müller, Eva, Hennes, Lena, Sabetian, Nassrin, Schäfer, Daniel, Kirsch, Daniela
Publisher Information: Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025.
Publication Year: 2025
Subject Terms: Nachhaltige Ernährung, Biodiversität, Außer-Haus-Verpflegung, Gemeinschaftsverpflegung, Außer-Haus-Gastronomie, 500 | Naturwissenschaften, Nachhaltigkeitsbewertung, Nudging
Description: Die biologische Vielfalt umfasst den Reichtum an Ökosystemen, Tier- und Pflanzenarten, Lebensgemeinschaften und Lebewesen, sowie deren genetische Vielfalt (CBD 2014). Sie bildet die Voraussetzung für das menschliche Leben und Wirtschaften, etwa für die Landwirtschaft und unsere Ernährung. Doch schon heute sind 75 % der Landoberfläche und 66 % der Meeresfläche stark verändert (Díaz et al., 2019). Daher ist Handeln geboten. Bisher geschieht aber nur wenig, um die unterschiedlichen Aspekte des Biodiversitätserhalts in konkretes Handeln und tägliche Konsumentscheidungen zu überführen. An diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt BiTe - Biodiversität über den Tellerrand an. Über den Hebel der Außer-Haus-Verpflegung sollen Mahlzeiten in Betriebskantinen, Mensen und Co. biodiversitätsschonender gestaltet werden und außerdem Gäste für den Erhalt der biologischen Vielfalt sensibilisieren. Dafür wurde im Rahmen der ersten Projektphase (09/2020-08/2021) ein Multi-Indikatorenset, der sogenannte BiTe-Biodiversitätsindex, entwickelt. Auf Basis dieser Entwicklung können Mahlzeiten der Außer-Haus-Gastronomie als “biodiversitätsschonend” ausgewiesen werden. Im Mittelpunkt der zweiten Projektphase (12/2021-05/2024) stand die Aktivierung der Gäste vor Ort. Durch Interventionen in teilnehmenden Praxisbetrieben sollten Entscheidungen für eine biodiversitätsschonende Essensauswahl gefördert werden. Gemeinsam mit den drei Praxisbetrieben des Verbundteams (Rebional, Mensaverein Rheine und NEUE ARBEIT), wurden Aktivierungsformate entwickelt und getestet, um die abstrakten und komplexen Inhalte praxisnah zu vermitteln und ein breites Verständnis für Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten rund um Biodiversität zu schaffen. Insgesamt wurden sechs verschiedene Interventionsformate entwickelt. Die Formate wurden zunächst bei den drei am Projekt beteiligten Praxisbetrieben im Rahmen mehrerer Aktionswochen ausgiebig getestet und evaluiert. Im Fokus standen dabei neben informativen Materialien (Informationsposter, Tischset) auch spielerische Formate (Gamification), z.B. Sammelaktionen, oder die Vermittlung von Wissen über Narrative (Storytelling). Zusätzlich wurden für jede Intervention passende Begleitmaterialien entwickelt und erprobt, die eine eigenständige Umsetzung der Intervention in den Betrieben gewährleisten sollen. Dazu zählen Materialien zur Vorbereitung der Intervention, Checklisten für die Durchführung sowie eine Auswertungsmaske.
Document Type: Report
Language: German
DOI: 10.34657/21759
Accession Number: edsair.doi...........80ae75d5670f9f33df4bca2b3944dd01
Database: OpenAIRE
Description
Abstract:Die biologische Vielfalt umfasst den Reichtum an Ökosystemen, Tier- und Pflanzenarten, Lebensgemeinschaften und Lebewesen, sowie deren genetische Vielfalt (CBD 2014). Sie bildet die Voraussetzung für das menschliche Leben und Wirtschaften, etwa für die Landwirtschaft und unsere Ernährung. Doch schon heute sind 75 % der Landoberfläche und 66 % der Meeresfläche stark verändert (Díaz et al., 2019). Daher ist Handeln geboten. Bisher geschieht aber nur wenig, um die unterschiedlichen Aspekte des Biodiversitätserhalts in konkretes Handeln und tägliche Konsumentscheidungen zu überführen. An diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt BiTe - Biodiversität über den Tellerrand an. Über den Hebel der Außer-Haus-Verpflegung sollen Mahlzeiten in Betriebskantinen, Mensen und Co. biodiversitätsschonender gestaltet werden und außerdem Gäste für den Erhalt der biologischen Vielfalt sensibilisieren. Dafür wurde im Rahmen der ersten Projektphase (09/2020-08/2021) ein Multi-Indikatorenset, der sogenannte BiTe-Biodiversitätsindex, entwickelt. Auf Basis dieser Entwicklung können Mahlzeiten der Außer-Haus-Gastronomie als “biodiversitätsschonend” ausgewiesen werden. Im Mittelpunkt der zweiten Projektphase (12/2021-05/2024) stand die Aktivierung der Gäste vor Ort. Durch Interventionen in teilnehmenden Praxisbetrieben sollten Entscheidungen für eine biodiversitätsschonende Essensauswahl gefördert werden. Gemeinsam mit den drei Praxisbetrieben des Verbundteams (Rebional, Mensaverein Rheine und NEUE ARBEIT), wurden Aktivierungsformate entwickelt und getestet, um die abstrakten und komplexen Inhalte praxisnah zu vermitteln und ein breites Verständnis für Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten rund um Biodiversität zu schaffen. Insgesamt wurden sechs verschiedene Interventionsformate entwickelt. Die Formate wurden zunächst bei den drei am Projekt beteiligten Praxisbetrieben im Rahmen mehrerer Aktionswochen ausgiebig getestet und evaluiert. Im Fokus standen dabei neben informativen Materialien (Informationsposter, Tischset) auch spielerische Formate (Gamification), z.B. Sammelaktionen, oder die Vermittlung von Wissen über Narrative (Storytelling). Zusätzlich wurden für jede Intervention passende Begleitmaterialien entwickelt und erprobt, die eine eigenständige Umsetzung der Intervention in den Betrieben gewährleisten sollen. Dazu zählen Materialien zur Vorbereitung der Intervention, Checklisten für die Durchführung sowie eine Auswertungsmaske.
DOI:10.34657/21759